Die Kombination des offensichtlichsten Warm-Kalt-Kontrasts von Blau und Gelb/Gold ist in den letzten zwei Jahrzehnten zu oft als einfacher Ausweg für phantasielose Filmemacher aufgefallen (ein beliebter Beitrag zum Thema "orange/teal" ist hier zu finden). Meist wird das Konzept mit dem Aufkommen des digitalen Color Grading verbunden, in Tat und Wahrheit kommt die allesübertönende kalte oder warme Beleuchtung bereits in Actionfilmen der 80er Jahre ausgiebig zum Zug. In THE DANISH GIRL (und anderen Filmen natürlich) wirkt die Kombination von Blau und Goldgelb so erfrischend, weil sie schon vor der Kamera existierte und in der Vorproduktion so geplant war. Hauttöne und Beleuchtung wirken durch den Film hindurch organisch. Kostüme, Gemälde, Sets und Make-Up sind hingegen sorgfältig aufeinander abgestimmt, um dieses sehr stilisierte Farbschema entstehen zu lassen.
[RV]
Colors don't have to be muted in postproduction if they are carefully chosen up front. |
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